Da sitzt eine junge Frau vor mir:
Sehr hübsch, sehr intelligent, sehr schlank- und sehr unsicher.
"Wenn ich zunehme, werde ich ausgegrenzt."
Das glaubt sie.
Ich arbeite mit ihr und ihr wird immer bewusster, dass sie da eine Lüge glaubt.
Sie hat selbst noch nie eine Ausgrenzung aufgrund ihres Gewichts erlebt. Hat sie es bei jemand anderem mitbekommen? Ist es der Druck, perfekt zu sein? Ist es das Gefühl, endlich etwas wirklich "in der Hand" zu haben.
Das Letztere scheint bei ihr der Fall.
Ich finde das verständlich. Es ist doch mittlerweile so:
Ein Abitur ist der einzige Abschluss, der zählt, ein Auslandsjahr gehört schon fast zu einer "Muss"- Erfahrung, anschließendes erfolgreiches Studium sollte im Anschluss natürlich folgen.
... und dann ist man glücklich?!?
Ich stelle dies in Frage.
Sehr.
Meine Einladung ist: Lasst wieder mehr Leichtigkeit, spielerisches Erleben und scheitern dürfen in euer Leben.
Wir alle haben unsere Sprache, laufen, krabbeln, singen gelernt. Mithilfe sehr vieler Versuche, da nichts beim ersten Mal funktionierte. Das war zur Kleinkindzeit ok.
...und irgendwann war es nicht mehr ok. Da war das Misslingen eines Versuchs kein Anlauf für einen neuen Versuch, es war plötzlich ein Fehler!
Andere entschieden und entscheiden dies. Das ist gut- das ist schlecht.
Fühlt in euch hinein, habt Mut und Vertrauen in euch. Jeder Einzelne hat so viele Ressourcen!
Der folgende kurze Film informiert über die Themenbereiche, für die The Work genutzt werden kann.
Ich freue mich sehr mitzuteilen, dass ich ab dem 01.Mai 2018 immer freitags in Hannover praktizieren werde. Diese Idee schlummerte schon längere Zeit in mir und nun hat sich etwas Tolles ergeben. Die Praxis befindet sich in der Lister Meile 48 und ist wirklich gut erreichbar.
Immer wieder kommt die Frage auf, ob The Work bedeuten würde, dass man alles aushalten müsse. Da gibt es Probleme mit meinem Partner, ich worke es, finde meine Anteile an der Situation und denke dann: "Alles soll genauso sein!" ... und verharre in der mich schädigenden Situation. Das ist nicht The Work! The Work bedeutet, in Liebe dahin zu schauen, wo es mir weh tut; herauszufinden, warum ich Dinge zulasse, die mich verletzen; Eigenverantwortung zu übernehmen und bei Bedarf zu handeln. Eine der liebevollsten und tiefgehendsten Prozesse- wenn ich mich ehrlich einlasse...
... damit das Denken seine Richtung ändern kann. (Francis Picabia)
Sehr häufig erlebe ich Klienten- Männer wie Frauen- die mit dem Begriff "Selbstliebe" nicht viel anfangen können.
Sie meinen, dies wäre egoitisch, anderen gegenüber unfair und vieles mehr. Stattdessen tun sie ständig -und häufig auch ungefragt- Dinge für andere. Da wird zugehört, obwohl man selbst gerade am Ende ist und Ruhe und Unterstützung bräuchte; Besuche werden getätigt, zu denen man keine Lust verspürt; den Kindern wird alles hinterhergeräumt, da man ja eine "gute Mutter" sein will; der nächste Arbeitsauftrag wird auch noch angenommen, obwohl man keine Kapazitäten hat und vieles mehr. Dies alles, um geliebt oder anerkannt zu werden oder um ein gutes Bild von sich abzugeben (häufig auf der Arbeit). Dass man selbst dabei auf kurz oder lang auf der Strecke bleibt, will man nicht wahrhaben. Irgendwann kommen körperliche Symptome (Tinnitus, Herzprobleme,..), die meist ignoriert werden und dann z.B. in einem Herzinfarkt oder einem Burnout enden können.
Zu lernen, immer mehr auf sich und seine Gefühle zu achten, kann ungemein hilfreich sei.
Dadurch, dass ich entspannter und zufriedener bin, sind es dann meist auch die Menschen in meinem Umfeld.
Und ein "Nein" kann eine wundervolle Chance sein, ernster genommen zu werden...
Mir erscheint es wichtig, zu verdeutlichen, wie sehr z.B. The Work of Byron Katie mein eigenes Leben positiv beeinflusst hat.
Denn:
"Der einzige Mensch, den ein Therapeut ändern kann, ist er selbst!"
Wir alle fühlten oder fühlen uns irgendwann in unserem Leben verletzt, missverstanden, ungeliebt, ...
Diese Gefühle nahmen auch in meinem Leben eine lange Zeit viel Raum in Anspuch und engten mich in meinem Leben ein.
Mithilfe diverser Prozesse, wie z.B. The Work, kam ich immer mehr zu innerem Frieden und Gelassenheit.
Eben diese Beschäftigung mit dem Eigenen, ermöglicht mir das mitfühlende, verständnisvolle und gleichzeitig klare und offene Arbeiten auf Augenhöhe mit meinen Klienten.
Der Weg zu sich ist ein Weg, der sich lohnt!!!
Wir alle kennen diese Gedanken: "Mein Chef sollte...! "Meine Mutter hätte damals ...!" Solche Gedanken bringen Stress und häufig damit einhergehende körperliche Symptome mit sich. Dies zu verändern ist eines meiner Arbeitsschwerpunkte. Manchmal reichen nur einige wenige Sitzungen aus, um wirklich tiefe Veränderungen hervorzubringen.
Im anstehenden Videoclip möchte ich deutlich machen, wie sehr wir uns selbst immer wieder unter Druck setzen. Wir bewerten Situationen und menschliches Verhalten (z.B. Augenbraue hochziehen - der andere nimmt ich nicht ernst, mag mich nicht,...) und wir vergleichen uns ständing mit anderen Personen (Körper, Intelligenz, Beruf, Besitz,...).
Wie häufig sind wir tagtäglich unterwegs und verteidigen uns. Wir rechtfertigen und erklären, lassen uns kaum Zeit innezuhalten und nachzuspüren, was da gerade in uns geschieht. Was wäre, wenn wir erst einmal nur hinhören. Uns Zeit nehmen und überprüfen: ist da vielleicht etwas dran? Kann ich eventuell sagen: "Ich glaube, du hast recht!" oder auch "Deine Sichtweise ist interessant- wie kommst du darauf?" Wer Lust hat, kann sich dazu gerne einen kleinen Clip von mir ansehen:
Einer der Gründe für Stress ist, dass wir uns in die Angelegenheiten eines anderen mischen- und wir denken und glauben, dass das in Ordnung ist- obwohl es uns in dem Moment nicht gut geht. Eine Frage: Wessen Angelegenheit ist es, ob, wann und wieviel Sport du treibst? Genau: Deine! ... und wie häufig denkst du über einen anderen: Der/Die sollte mal mit Sport anfangen, mehr Sport treiben, ... Wessen Angelegenheit ist es, ob, wann und wieviel Sport diese Person treibt? Genau: Ihre! Sobald wir uns in die Angelegenheiten des anderen mischen, fühlen wir Unbehagen, Bauchgrummeln, Wut und vieles mehr. Noch ein Beispiel: Wessen Angelegenheit ist es, welches Wetter gerade ist und wieviel Einfluss hast du darauf? Nicht deine Angelegenheit und kein Einfluss. Und trotzdem stürzen wir uns mit unglaublicher Energie in einen Streit mit dem Wetter- verlieren und sind gefrustet. Befriedigend ist es, sich voll und ganz um seine eigenen Angelegenheiten zu kümmern, denn dann können wir eine Menge tun! Selber Sport treiben, uns den Regenschirm schnappen, uns für die Natur freuen, ...
Die meisten Menschen denken ab und an einmal "Meins ist besser als deins!"
Wir alle haben unsere Überzeugungen durch ganz persönliche und unterschiedliche Erfahrungen.
Erziehung, sozialen Einflüsse, Medien und vieles mehr beeinflussen die Wahrnehmung dessen, was jeder einzelne von uns für richtig, bzw. besser hält.
... und genau da geht häufig der Streit und Stress los:
Es beginnt bei der (natürlich besseren) Art und Weise, wie ICH gelernt habe, Handtücher zusammen zu legen oder wie Nudeln "richtig" gekocht werden, geht weiter in der Wahl der Erziehungsmethoden und endet eben noch lange nicht in der Bewertung dessen, wer die wichtigere Arbeit leistet oder welche Religion die bessere ist.
Was kann jeder einzelne tun?
Wir können voneinander lernen und erkennen, was unsere unterschiedlichen Erfahrungen für einen Schatz in sich bergen.
Es kann eine wundervolle Chance sein!
Entspannt die eigene Sichtweise zu äußern und konstruktiv über die bunte Vielfalt der Ansichten zu sprechen- hierdurch können großartige neue Impulse, friedvolle Beziehungen und hilfreiche Ergebnisse entstehen.
Viel Freude beim Wahrnehmen und ausprobieren!